deutscher Politiker; SPD; MdB 1980-2002; Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des Bundestages 1998-2002; Vorsitzender des Haushaltsausschusses 1994-1998; Bürgermeister von Duisburg 1975-1980
* 24. Februar 1934 Bochum
† 29. November 2010 Duisburg
Herkunft
Helmut Wieczorek, kath., wurde am 24. Febr. 1934 in Bochum geboren. Seine Vorfahren kamen aus dem ostpreußischen Allenstein in das Ruhrgebiet.
Ausbildung
Nach der Volksschule machte W. eine Lehre als Dreher und qualifizierte sich später im zweiten Bildungsweg als Ingenieur.
Wirken
Die Berufstätigkeit begann W. 1958 als Betriebsassistent bei der Firma Krupp Bochumer Verein. Anschließend war er 1960-1965 als Sicherheitsingenieur der Phoenix-Rheinrohr AG in Duisburg tätig. Danach wurde er Betriebsleiter und war 1973-1975 Betriebschef. 1975 wechselte er als Oberingenieur zur Thyssen AG und leitete dort vorstandsunmittelbare Stabsabteilungen. Ab 1984 war W. Geschäftsbereichsvorstand der Thyssen Industrie und in dieser Eigenschaft mit der Geschäftsführung von Thyssen Engineering GmbH betraut. 1994 wurde W. als Wirtschaftsberater freiberuflich tätig.
Neben der Berufstätigkeit engagierte sich W. in der Gewerkschafts- und SPD-Parteiarbeit. 1949 wurde er Mitglied der IG Metall, und 1957 trat er in die SPD ein, die er 1969-1980 im Rat der Stadt Duisburg vertrat. 1975-1980 bekleidete er das Amt des 1. Bürgermeisters der Stadt Duisburg. Wegen der hohen Schuldenlasten der Stadt wurde W. 1977 als Krisenmanager zum ...